6 Maßnahmen zum Schutz vor Cyberkriminalität
Diese Sicherheitsvorkehrungen sollte jedes Unternehmen treffen:
Qualität und Umfang der Cyberangriffe auf Unternehmen nahmen in den letzten Jahren stetig zu. Alleine 2017 kosteten kriminelle Attacken auf Unternehmen in Deutschland diese laut Bitkom jährlich ca. 102,9 Milliarden Euro. Der Betrag ist damit fast doppelt so hoch wie noch 2017. Grund genug, sich näher mit dem Thema auseinanderzusetzen. Denn: Längst nicht alle Unternehmen sind so gut geschützt wie sie denken.
Neue Technologien und das Internet der Dinge gehören zum Alltag der Unternehmen sämtlicher Branchen. Aus der Nutzung des Internets und vernetzter Kommunikationsgeräte resultieren jedoch zahlreiche Risiken wie Identitätsdiebstahl, Datenspionage und Virenangriffe. Insbesondere, wenn Sie personenbezogene Daten auf Ihrer Webseite speichern, ist es wichtig, Ihren Kunden den bestmöglichen Schutz vor Cyberangriffen zu garantieren. Daher ist es notwendig, das eigene Unternehmen einschließlich der Webseite durch geeignete Vorsichtsmaßnahmen und Sicherheitslösungen zu schützen. Die folgenden acht Tipps verraten einige grundlegende Maßnahmen um Ihr Unternehmen gegen Hacker zu schützen.
1. Aktualität: Immer die neusten Updates installieren
Hacker nutzen oftmals Fehler oder Sicherheitslücken in der Software, um sich Zugriff auf ein System zu verschaffen. Daher ist es wichtig, regelmäßig die neusten Updates zu installieren. Updates zeitnah durchzuführen klingt banal, wird aber dennoch oftmals vergessen. Es ist jedoch unausweichlich, sämtliche Systeme immer auf den neusten Stand zu halten. Cyberkriminelle nutzen oftmals Lücken im Betriebssystem aus, um an Daten zu gelangen. Ein Problem, dass Sie relativ leicht beseitigen können, da viele technische Lücken mit einem Patch oder Update eliminiert werden. Weiterhin sind Programme wie eine Antivirenlösung und eine Firewall zum Schutz des Systems wichtig.
2. Sicherheitsverständnis der Mitarbeiter
IT-Abläufe werden immer komplexer und nur wenige kennen sich in dem Bereich aus. Mitarbeiter sind daher ein häufiges Ziel von Cyber-Angriffen. Es ist besonders wichtig, Angestellte in das Thema IT-Sicherheit miteinzubinden. Damit ist nicht gemeint, jeden Mitarbeiter zum ITler umzufunktionieren, sondern ein Grundverständnis zu vermitteln. Mitarbeiter müssen regelmäßig im Umgang mit sensiblen Daten geschult und weitergebildet werden. Es ist klar zu definieren wer auf welche Daten zugreifen darf. Sie sind zudem für verschiedene Problemsituationen, wie E-Mails zu sensibilisieren, die potenzielle Viren beinhalten und vom Virenschutzprogramm nicht erkannt wurden.
3. Komplexe Passwörter
Nutzen Sie und Ihre Mitarbeiter komplexe und damit sichere Passwörter, die aus einer Mischung aus Ziffern, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben bestehen und bestenfalls kein eigenständiges Wort ergeben. So erschweren Sie es Hackern, das Passwort zu erraten. Zudem ist es sinnvoll, einen Benutzernamen anzulegen, der für einen Cyberkriminellen nicht leicht zu erraten ist.
4. Laden Sie Programme und Daten nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunter
In vielen Tätigkeiten müssen regelmäßig Daten und Programme aus dem Internet heruntergeladen werden. Stellen Sie vor dem Download sicher, dass die Quelle vertrauenswürdig ist. Laden Sie das Programm bestenfalls auf der Webseite des jeweiligen Herstellers herunter und nicht von zwielichtigen Drittanbietern.
5. Fertigen Sie regelmäßig Sicherheitskopien an
Kommt es trotz aller Schutzmaßnahmen zu einer Infektion des PCs, können wichtige Daten verloren gehen. Legen Sie daher Sicherungskopien an und testen diese regelmäßig hinsichtlich ihrer Aktualität, Funktionalität und Konsistenz. Bewahren Sie die gesicherten Daten separat und nicht über das Netz erreichbar auf. Eine Möglichkeit für Sicherungskopien bieten Cloudanwendungen.
6. Informieren Sie sich!
Aktuelle Informationen sind das A und O! Erkunden Sie sich regelmäßig über aktuelle Risiken und Gefahren der Cyberkriminalität, die DSGVO sowie neue Möglichkeiten zum Schutz.